Work-Life-Balance

 

[engl. work Arbeit, life Leben, balance Gleichgewicht], [AO, GES, WIR], befasst sich mit der Entwicklung innerbetrieblicher Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Anfänglich zur Unterstützung bzw. Entlastung berufstätiger Eltern, insbes. von Frauen, in Unternehmen eingeführt, existierten zunächst vier klass. Methoden: (1) flexible Arbeitszeiten, (2) freiwillige Teilzeitarbeit, (3) Freistellung und (4) Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Altenpflege. Sie können durch Fortbildungs- und Informationsangebote ergänzt werden. Mittlerweile finden sich vielfältige unternehmensinterne und spezif. Teilkonzepte für weibliche und männliche Arbeitnehmer (z. B. sog. Programme für Väter). Darüber hinaus erstreckt sich das Konzept inhaltlich inzwischen über rein familiäre Aspekte hinaus auf Themen wie Gesundheit und Fitness, soziale Kontakte, Freunde, Freizeit, Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Hintergrund ist die zunehmend stärkere Verknüpfung von Berufserfolg und Lebensqualität aus Sicht der Arbeitnehmer, wobei das Konzept sowohl die Interessenlage der Mitarbeiter als auch der Unternehmen betrifft. Mitarbeiter werden als Personen betrachtet, deren Verantwortung für eine Familie und die eigene seelische Gesundheit zusätzlich zu beruflichen Verpflichtungen respektiert wird. Ziele und Erwartungen, die Unternehmen mit dieser Form der Mitarbeiterorientierung verbinden, sind eine Senkung von Krankheits- und Fluktuationsraten sowie eine Steigerung der Produktivität. Die Bedeutung des Konzepts als relevantes Auswahlkriterium für potenzielle Bewerber bei der Wahl des Arbeitsplatzes hat zugenommen. Unternehmen versuchen, den Flexibilitätswünschen von Mitarbeitern und Bewerbern nachzukommen, um ein Ausscheiden bzw. den Wechsel zu einem anderen Unternehmen zu vermeiden, die Loyalität qualifizierter Mitarbeiter zu steigern sowie von vorhandenen «Familienkompetenzen» (Organisation, Planung etc.) durch deren Nähe zu Kernkompetenzen zu profitieren. Arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit, Life-Domain-Balance, work/family conflict.

Referenzen und vertiefende Literatur

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