Validität, konvergente

 

[engl. convergent validity; lat. con- zusammen, vergere gerichtet sein], [DIA], um ein Merkmal zu messen, muss man sich einer Messmethode bedienen (z. B. Selbstbericht, Fremdbericht, physiol. Messung). Die anhand versch. Messmethoden gewonnenen Erkenntnisse über eine Merkmalsausprägung und über Merkmalsunterschiede können sich daher zw. Messmethoden unterscheiden. Konvergente Validität ist dann gegeben, wenn Schlussfolgerungen in Bezug auf eine Merkmalsausprägung oder Merkmalsunterschiede, die anhand einer Messmethode gewonnen wurden, sich auch auf andere Messmethoden verallgemeinern lassen. Die konvergente Validität wird häufig anhand der Korrelationen der Merkmalsausprägungen, die anhand versch. Messmethoden gewonnen wurden, überprüft. Je höher die Korrelationen, desto größer ist die konvergente Validität. Liegt geringe konvergente Validität vor, so zeigt dies an, dass man anhand unterschiedlicher Methoden zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommt. Man spricht dann von hoher Methodenspezifität. Modelle der konfirmatorischen Faktorenanalyse erlauben es, die Methodenspezifität (systematische Methodeneinflüsse) von unsystematischen Messfehlereinflüssen zu trennen (Reliabilität). Untersuchungen zur konvergenten Validität werden häufig i. R. der Multitrait-Multimethod-Analyse durchgeführt. Konstruktvalidität.

Referenzen und vertiefende Literatur

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