Validität, inkrementelle

 

[engl. incrementalvalidity; lat. incrementum Zuwachs, Ergänzung], [DIA], ist ein von Sechrest (1963) eingeführter Begriff zur Bez. des von einem Prädiktor zusätzlich erklärten Varianzanteils (Varianzaufklärung) eines Kriteriums nach Berücksichtigung anderer Prädiktoren (Validität, kriteriumsbezogene Validität). Inkrementelle Validität ist somit identisch mit der eigenständigen Prognosekraft eines Messinstruments. Bsp.: (1) Studierfähigkeitstests gelten in dem Maße als inkrementell valide, in dem sie eigenständige Varianz eines Studienerfolgskriteriums (z. B. Abschlussnote eines Studiengangs) nach Berücksichtigung anderer Studienerfolgsprädiktoren wie der Abiturdurchschnittsnote erklären. (2) Auch bei der Diagnose der beruflichen Eignung (Eignungsdiagnostik) spielt die inkrementelle Validität der einzelnen Instrumente (eignungsdiagnostisches Interview, Assessment Center, Zeugnisse etc.) eine wichtige Rolle.

Referenzen und vertiefende Literatur

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