Universalien, universelle Grammatik

 

[engl. universals, universal grammar; lat. universalis allgemein], [EW, KOG], in der Grammatik versteht man unter Universalien einerseits Eigenschaften, die allen natürlichen Sprachen gemeinsam sind (substanzielle Universalien; hierzu werden in erster Linie die distinktiven Schallmerkmale gezählt; distinctive feature), andererseits auch das Inventar von Grundbegriffen, das ein Grammatiker bei der Beschreibung jeder beliebigen natürlichen Sprache erfolgreich anwenden kann (formale Universalien; hier werden häufig die wesentlichen Begriffe der generativen Transformationsgrammatik (z. B. Oberflächenstruktur, Tiefenstruktur, Transformation) genannt. Chomsky (1965) postuliert eine vor dem Erlernen jeder Einzelsprache vorhandene und dazu unbedingt erforderliche angeborene universelle Grammatik, da nur diese in der Lage sei, den allen Einzelsprachen gemeinsamen «kreativen» Aspekt der Sprache zu erfassen, und nur so der sprachlichen Kompetenz des Sprechers/Hörers voll Rechnung getragen werden könne. Sprachentwicklung.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.