Strukturalismus

 

[engl. structuralism; lat. structura Bau, Ordnung], [KOG, PHI], auf Wundt und besonders dessen Schüler Titchener zurückgehende psychol. Richtung, die bes. darauf hinwies, dass psychol. Einheiten in bes. Art verbundene (strukturierte) Elemente sind. Dieser Strukturalismus fragte nach dem Ist i. Ggs. zur gleichzeitig herrschenden Richtung des Funktionalismus, die auf das Wozu zielt. Die Unterscheidung zw. Strukturalismus und Funktionalismus hatte schon James getroffen. Strukturalismus ist auch in den kultur- und sozialwiss. Forschungen eine Strömung, die in der Sprachwiss. (Linguistik) ihren Ausgang nahm, spez. in einer die synchronische Analyse von Sprachen ermöglichenden Methodologie (Struktur, sprachliche). Allgemeines Kennzeichen strukturalistischer Arbeitsrichtungen ist, «dass menschliche Äußerungen und Verhaltensweisen nicht als isolierte Einzelerscheinungen betrachtet werden, sondern auf dem Hintergrund eines systematischen Zusammenhangs, der ihre Struktur bestimmt» (Bierwisch, 1966).

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.