Sprache, innere

 

[engl. covert speech, inner speech], syn. subvokales Sprechen, [EW, KOG]Wygotski (1972) hielt innere Sprache für interiorisierte, in der Sprachentwicklung mehr und mehr semantisch und syntaktisch modifizierte, verdichtete egozentrische Sprache, die u. a. der Regulation von Tätigkeiten dient. Damit wurden auch die traditionsreichen Fragen nach der Natur des Denkens und nach den Beziehungen zwischen Sprache (bzw. Sprechen) und Denken berührt (Würzburger Schule, Sapir-Whorf-Hypothese). In der Frage nach den psychophysiol. Grundlagen von innerer Sprache berührt sich die Forschung teilweise mit der motor theory des Denkens, die auf der Basis behavioristischer (Behaviorismus) Grundanschauungen Denken auf subvokale Sprechaktivität zurückzuführen tendierte und für die innere Sprache von vornherein mehr den Charakter einer hypothetischen Konstruktion hatte (Vermittlungstheorie). Die meth. Schwierigkeiten der Erfassung von innerer Sprache versucht man durch komplementäre Anwendung heterogener Methoden (introspektive, exp.-bedingungsanalytische, psychophysiologische) zu überwinden. Semantik (Semiologie), Syntax

Referenzen und vertiefende Literatur

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