Rolle

 

[engl. role], [SOZ], vom Begriff der dramatischen Rolle des altgriechischen Schauspiels als ein durch Thema und Inhalt vorgeschriebenes Verhalten eines Akteurs abgeleitet, bedeutet Rolle in der Sozialps. die Summe der von einem Individuum erwarteten Verhaltensweisen (Verhalten), auf die das Verhalten anderer Gruppenmitglieder abgestimmt ist (Gruppennorm). Eine Rolle ist zwar von ihren möglichen Trägern abhebbar, sobald diese aber eine Rolle übernehmen, werden sie von Erwartungen (Rollenerwartung) hinsichtlich ihrer eigenen Rolle, der Partnerrolle und der Art des Zusammenspiels zw. den beiden (mehreren) Rollen geleitet (Hofstätter, 1973). Der Begriff der Rolle gewann umso mehr an Bedeutung, je mehr der Mensch als Person im Zusammenhang mit anderen in der Gruppe betrachtet wurde. Die Rolle erscheint dann als ein geordnetes Modell von Verhaltensweisen, relativ zu einer gewissen Position des Individuums in einem interaktiven Gefüge; als ein Satz von Erwartungen (Rollenerwartungen) bzgl. des Inhabers der Position. rollentheoretische Persönlichkeitsauffassung, Gruppenrollen und Quasi-Rollen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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