Reversion

 

[engl. reversion; lat. revertere umkehren, zurückkehren], [WA], Umschlagen, bezogen auf Reversionsfiguren, die bei Betrachtung «bedeutungsgemäß» umschlagen bzw. «kippen». Bsp.: Necker’scher Würfel, Schroeder’sche Treppe, Rubin’scher Becher, Wundt’scher Serviettenring. Auch Vexier- bzw. Kippfiguren genannt. Die Reversion spielt in der Ps. beim Figur-Grund-Verhältnis und damit auch in der Gestaltpsychologie eine besondere Rolle. geometrisch-optische Täuschung, Schaefer-Murphy-Effekt

[KLI], in der Psychoanalyse ist Reversion (nicht syn. mit Verkehrung ins Gegenteil) ein Abwehrmechanismus des Ich. Die Rückwendung eines aus dem Es stammenden und ursprünglich gegen ein äußeres Objekt gerichteten Triebimpulses gegen die eigene Person. Die Reversion ist die Folge eines den Triebimpuls betreffenden Verbotes des Über-Ich und hat als Ziel die Bestrafung des Ich. Dabei kann die Reversion auch als Abwehr des Triebimpulses mittels Verschiebung, d. h. durch Substitution des äußeren Objektes durch das Ich interpretiert werden. Die Reversion des Sexualtriebs ist gleichbedeutend mit dem sekundären Narzissmus, während die Reversion des Aggressionstriebes zum Masochismus führt.

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