räumliches Lernen

 

[engl. spatial learning], [KOG, WA], Bez. für das Lernen von Orts-, Raum- und Umweltrelationen aufgrund von direkten (Raumwahrnehmung) oder indirekten (z. B. Kartennutzung) räumlichen Erfahrungen. In der Literatur werden versch. Formen des räumlichen Lernens bei Mensch und Tier unterschieden, wobei zur Kennzeichnung zumeist die engl. Bez. verwendet werden: (1) Antwortlernen (response learning), d. h. Lernen einer Serie von festen räumlichen Verhaltensantworten in Bezug auf ein zu erreichendes Ziel; (2) Pfadintegration (path integration bzw. dead reckoning), d. h. Lernen eines Weges durch kontinuierliche Aktualisierung der Eigenposition auf diesem Weg mithilfe von visuellen, vestibulären und kinästhetischen Bewegungssignalen; (3) Hinweislernen (cue learning), d. h. Lernen von Assoziationen (Assoziation) zw. räumlichen Hinweisreizen und Wegentscheidungen; (4) Ortslernen (place learning), d. h. Lernen von lokalen räumlichen Relationen (z. B. Distanzen, Richtungen) zw. Gegenständen im Raum (allozentrisch) oder zw. eigenem Körper und Gegenständen (egozentrisch) in der Umwelt; (5) Kognitive Kartierung (cognitive mapping), d. h. Lernen von übergreifenden räumlichen Relationen zw. Gegenständen und Strukturen in zumeist komplex aufgebauten Umwelten und deren Integration zu einer Raumrepräsentation. kognitive Karte.

Referenzen und vertiefende Literatur

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