Produkt-Moment-Korrelation
(r) [engl. product-moment correlation, Pearson correlation], syn. Pearson-, Maßkorrelation, [FSE], ein parametrisches Verfahren zur Bestimmung des Ausmaßes des bivariaten Zus.-hangs (Korrelation) zw. zwei quant. Variablen X und Y. r entspricht der durch das Produkt der Standardabweichungen von X und Y dividierten Kovarianz. Def. von r auf Basis der Stichprobenstreuungen:
= Standardabweichung in der Stichprobe in X und Y.
= Wert von Person i in X bzw. Y
= arithmetisches Mittel in X und Y
n = Anzahl der Untersuchungsobjekte
Def. von r auf Basis der geschätzten Populationsstreuungen:
= geschätzte Standardabweichung in der Population in X und Y.
Der Wertebereich von r ist [–1; +1]. Pos. (neg.) Werte indizieren einen Zus.hang der Form «Je größer X, desto größer (kleiner) Y.» Je mehr sich der Betrag von r dem Wert 1 nähert, desto besser kann die bivariate Werteverteilung durch eine Gerade (mit einer Steigung ungleich 0) beschrieben werden bzw. desto genauer kann Y durch den Wert von X vorhergesagt werden (Regression, lineare). Das Quadrat von r wird als Determinationskoeffizient bez.
Voraussetzungen für die Anwendung von r sind das Vorliegen von Intervallvariablen (Intervallskala) und einer linearen Beziehung (linearer Zusammenhang) der beiden Variablen aufeinander. Bei nicht linearer Regression zweier Variablen erfasst r nur den linearen Anteil des Zusammenhanges. Nach Cohen (1988) kann r als Effektgröße des Zusammenhangs verwendet werden: |r| ≈ ,1 «schwach» ; |r| ≈ ,3 «mittel» ; |r| ≈ ,5 «stark». Statistische Datenanalyseverfahren.