Pribram, Karl Harry

 

(1919–2015), [BIO, KOG, HIS], US-amerik. Neurowissenschaftler. Er wurde als Sohn eines tschechoslowakischen Vaters und einer indonesischen Mutter in Wien geb., ging in Gstaad (Schweiz) zur Schule und besuchte dann die Culver Militärakademie in Indiana. An der University of Chicago erwarb er 1939 den BS und 1941 den MD. Pribram wirkte ab 1948 bis zu seiner Emeritierung 1989 an der Stanford University. In den sechziger Jahren entwickelte Pribram zus. mit dem Quantenphysiker David Bohm das sog. holonome Gehirnmodell, dem die Vorstellung zugrunde liegt, dass einzelne Funktionen des Gehirns nicht genau umrissenen Stellen des Gehirns entsprechen, sondern das Gehirn – ähnlich wie ein Hologramm – Informationen ganzheitlich speichert (Pribram, 1971). Zus. mit George A. Miller und Eugen Galanter entwickelte Pribram eine Theorie, die erheblich zur Kognitiven Wende [engl. cognitive revolution] der Ps.beitrug Miller, Galanter & Pribram, 1960, dt. 1973). Als Alternative zum Behaviorismus entwarf die Autorengruppe «eine Handlungstheorie, die zu einem Fundament der modernen Motivationspsychologie, Lernpsychologie und der kognitiven Psychologie wurde» (Oerter, 2018, 114).

Referenzen und vertiefende Literatur

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