Power Posing

 

[engl. power Macht, to pose darstellen, posieren], [SOZ, PER], ist nonverbaler Ausdruck (nicht verbale Kommunikation, nonverbale Kommunikation) von Macht. Als High Power Posing werden offene, raumeinnehmende Körperhaltungen bez., während Low Power Posing durch submissive, zus.gesunkene Körperhaltungen gekennzeichnet ist. Bspw. besteht High Power Posing darin, sitzend die Füße auf den Tisch zu legen und die Hände mit nach außen gerichteten Ellenbogen im Nacken zu verschränken oder darin, sich dominant in Schrittstellung mit gestreckten Armen auf einen Tisch zu stützen. Typischerweise werden diese Körperhaltungen für eine bis drei Min. eingenommen und währenddessen wird eine Füllaufgabe realisiert. Meist wird dabei eine Cover Story genutzt. Die Bereiche der Embodiment- und der Machtforschung verknüpfend, wurde untersucht, ob Power Posing zu Veränderungen auf psych., behavioraler und hormoneller Ebene führen kann. Die Forschung fand viel Aufmerksamkeit, wurde aber später massiv kritisiert, als sich versch. Befunde nicht replizieren ließen: Effekte auf Hormonstatus (Anstieg Testosteron, Absinken Kortisol) konnten nie repliziert werden und Erhöhung der Risikobereitschaft durch High Power Posing scheint ebenso fraglich wie das bessere Abschneiden in Bewerbungsgesprächen nach High Power Posing. Jedoch wurden Effekte im Selbstbericht, insbes. bei Machtgefühlen, EmotionenAffekt und Selbstbewertungen mehrfach gezeigt. Weitere Forschung zur Wirkung des Power Posing-Effektes, der Rolle von Aufforderungsmerkmalen und Moderatorvariablen ist nötig, um das Phänomen tiefergehend zu erklären und zu verstehen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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