Normskalen/Normenskalen

 

[engl. standard scales], [DIA], standardisierte Testskalen zur ökonomischen Vergleichbarkeit von Testwerten. Im Prinzip ist es möglich, aufgrund einer Verteilung von Testwerten Normen, d. h. Vergleichsmaßstäbe in Form von Rohwertverteilungen zu erstellen. Die Vergleichbarkeit von solchen Normen zw. versch. Tests legt es jedoch nahe, Normskalen/Normenskalen zu entwickeln. Diese lassen sich nach versch. Aspekten einteilen. Von Mehrfachnormen spricht man, wenn Normen für die gesamte Eichstichprobe und für einzelne dieser Gruppen vorliegen. Einfachnormen sind solche, die nur über die gesamte Eichstichprobe gewonnen wurden. Von Variabilitätsnormen spricht man, wenn sich diese auf die Streuung der Eichstichprobe oder einer Untergruppe der Eichstichprobe beziehen. Äquivalentnormen liegen vor, wenn sich eine indiv. Leistung auf den Mittelwert einer Gruppe bezieht. Weiter unterscheiden sich noch die Normen darin, ob eine lineare Transformation oder eine Flächentransformation stattfindet. Für die Normskalen/Normenskalen werden mehrere Skalen vorgeschlagen. Erfüllt die Rohwertverteilung die Forderung nach Normalverteilung nicht, so lässt sich eine Prozentrangtransformation durchführen: Die dadurch gewonnene Normskala/Normenskala ist dann der Prozentrang (Perzentil). Durch eine einfache Transformation kann die Prozentrangskala in eine T-Skala umgewandelt werden. Der Mittelwert der T-Skala ist 50, die Standardabweichung 10. Die T-Skala kann in eine Stanine-Skala zurückgeführt werden. Sie wird durch die gleiche Transformation gewonnen und weist die Zahlenwerte 1 bis 9 auf. Liegen normalverteilte Rohwerte vor, so lassen sich einige lineare Transformationen durchführen. Sie gehen von der Z-Transformation (z-Wert) aus. Bei der Z-Skala liegen ein Mittelwert von 100 und eine Streuung von 10 vor. Beim Intelligenzquotienten handelt es sich um eine Normskala/Normenskala mit Mittelwert 100 und Streuung 15. Eine selten benutzte Normskala/Normenskala ist die Wertpunktskala, die z. B. beim Hamburg-Wechsler Intelligenztest für Erwachsene – Revision 1991 benutzt wird. Sie hat einen Mittelwert von 10 und eine Streuung von 3. Übersicht zu Normskalen/Normenskalen: Normierung.

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