Maslow, Abraham

 

(1908−1970),  [EM, HIS, PER], Abraham Harold Maslows Vater Samuel war vierzehnjährig ohne Geld und ohne Sprachkenntnisse in die USA gekommen. Abraham war das älteste Kind und wurde nach jüdischer Tradition Abraham genannt. Er hatte sechs Geschwister und wuchs in sehr einfachen Verhältnissen in Manhattan auf. Erst nach Umwegen kam Maslow zur Biologie und Ps. Er arbeitete an der Columbia University eine Zeit mit Harry F. Harlow zus., bei dem er promovierte. Maslow hatte Kontakt nicht nur mit Edward Lee Thorndike, sondern u. a. auch mit Alfred Adler, der ab 1926 häufiger in den USA war. Unter dem Einfluss von Harlow suchte Maslow nach einer Struktur der Bedürfnisse, die er dann erstmals 1943 in einem Modell der Bedürfnishierarchie vorstellte. Dieses Modell sollte über Jahrzehnte in der Ps. und Nachbardisziplinen größte Verbreitung finden, obwohl es aus verschiedenen Gründen kritisiert wurde. Als fünftes und oberstes der Bedürfnisse in der Bedürfnishierarchie sah Maslow das Streben nach Selbstverwirklichung [engl. self-actualization] an. 1951 bis 1969 war Maslow Professor der Brandeis University. Schon mit dem Begriff der Selbstverwirklichung verdeutlichte er die von ihm vertretene Richtung der Humanistischen Ps. (Humanistische Therapien), an deren Organisation und Verbreitung er lange aktiv beteiligt war. Maslow ergänzte in seinen letzten Lebensjahren die Humanistische Psychologie durch eine Transpersonale Psychologie. Den fünf Bedürfnisstufen wollte er dem entspr. eine sechste, das Bedürfnis nach Transzendenz hinzuzufügen. Wurde nach Maslows Auffassung schon Selbstverwirklichung nur von wenigen Personen erreicht, so war das Erreichen von Transzendenz noch seltener. Persönlichkeitstheorien, humanistische.

Referenzen und vertiefende Literatur

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