Lebenslanges Lernen, Basiskompetenzen

 

[engl. lifelong learning, fundamental competencies], [EM, EW, PÄD], der Begriff lebenslanges Lernen (Lernen, lebenslanges) entstammt originär gesellschafts- und bildungspolit. Diskursen um die Bewältigung der Herausforderungen der Wissensgesellschaft. Er fokussiert die hier immer wieder nötigen Weiterentwicklungen indiv. Kompetenzen im Zuge vielfältiger beruflicher, technischer und sozialer Veränderungen. Lebenslanges Lernen (auch als lebensbegleitendes Lernen bez.) wird def. als jegliche Lernaktivität (Lernen), die man im Laufe des Lebens (Lebensspannenpsychologie) unternimmt, mit dem Ziel, das eigene Wissen sowie die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu verbessern (Europäische Kommission, 2000). Es inkludiert explizit eine persönliche, bürgergesellschaftlich-soz. und beschäftigungsbezogene Perspektive. Aus bildungspsychol. Sicht lassen sich auf indiv. Ebene trotz vielfältiger Literatur und Kompetenzlisten unabhängig vom Alter und spezif. Domänen zwei Determinanten spezifizieren, die elementar sind, um Lernen nachhaltig pos. bewerten und erfolgreich umsetzen zu können: (1) Die Motivation für und das Interesse an Bildung (Lernmotivation, aktuelle und habituelle, Lernmotivation, intrinsische und extrinsische) und (2) die Kompetenz, diese erfolgreich in konkreten Lernsituationen anzuwenden. Selbstreguliertes Lernen (Lernen, selbstgesteuertes) spielt dabei eine wichtige Rolle. Selbstreguliertes Lernen ist als differenzierte Kompetenz zu verstehen, Lernprozesse eigenständig planen (Planen), durchführen und bewerten zu können. Dazu zählt nicht nur die Fähigkeit, sich selbst Ziele setzen zu können und diese durch den Einsatz von Strategien zu erreichen, sondern auch die Fähigkeit, den Lernprozess reflektieren (Reflexion, kognitionsps.) und adaptieren zu können. Dementsprechend ist eine Vielzahl von Kompetenzen auf kogn. (Kognition), metakogn. (Metakognition) und motivationaler Ebene von Bedeutung. Konkretisiert man die Basiskompetenzen von lebenslangem Lernen i. d. S., wird evident, warum dessen Förderung keine alleinige Frage der Weiterbildung (Aus- und Fortbildung) sein kann, sondern eine genuine Aufgabe von Schule darstellt und im Zentrum bildungspolit. Forderungen steht.

Referenzen und vertiefende Literatur

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