Leader-Member-Exchange-Theorie (LMX)

 

[engl.] «Leiter («Führer»)-Mitarbeiter-Austausch», [AO, SOZ], die LMX wurde von Graen und Kollegen in den 1970er-Jahren eingeführt (Graen & Cashman, 1975). Inzwischen zählt die Theorie zu den prominentesten Führungstheorien überhaupt. Im Unterschied zu den meisten Führungspositionen, bei denen ein Vorgesetzter (Führer, Manager) als diejenige Person definiert wird, die Macht und Einfluss (Einfluss, sozialer) auf die gesamte Gruppe, Abteilung oder Organisation hat, postuliert die LMX, dass sich effektive Führung vor allem über dyadische Beziehungen zw. dem Führer und jew. einzelnen Mitarbeitern erzielen lässt. Diese dyadischen Austauschprozesse sind jew. indiv. ausgeprägt, d. h. sie variieren von Mitarbeiter zu Mitarbeiter und können demnach pos. oder neg. sein. Die Austauschprozesse beziehen sich dabei seitens des Vorgesetzten u. a. auf den Austausch von Ressource wie Information, Unterstützung (soziale Unterstützung), Erledigung best. Aufgaben oder Aufmerksamkeit, während demgegenüber von den Mitarbeitern u. a. Commitment, Loyalität und Arbeitseinsatz erwartet wird. In einem Forschungsüberblick haben Graen & Uhl-Bien (1995) nach 25 Jahren Forschung festsstellen müssen, dass «das LMX-Konstrukt sehr viele Dimensionen (Dimension) hat und diese Dimensionen derartig hoch korrelieren (Korrelation), dass man sie zu einer einzigen Dimension zus.fassen kann». Eine Liste bereits vorhandener Skalen, ebenso wie eine Reihe von Metaanalysen finden sich bei Martin et al. (2010), die auch so etwas wie eine Entwicklungsgeschichte der Theoriebildung versuchen. Führung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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