Langeweile

 

[engl. boredom], [AO, EM], eine innere, in der Person liegende «Reizarmut», die insbes. mit geringer Erlebnisfähigkeit und Erlebnistiefe einhergeht und auf den Menschen als «Leere seines Lebensgefühls» einwirkt. Langeweile drängt nach dem Gegenpol des erlebnismäßig Affiziertwerdens, im Grenzfall nach «Zuständen der Sensation» (Lersch, 1938; Sensation-seeking). Langeweile ist oft die Folge von Monotonie. Aktivierungstheoretiker sind sich nicht darüber einig, ob Langeweile mit erhöhter Aktivierung (Berlyne) oder mit dem Mangel an Aktivierung (McClelland) verbunden ist. Langeweile hat auch Beziehung zur psychsiche Sättigung und Ermüdung und führt wie sie in Leistungen zu einer Zunahme von Fehlern, größeren Variationen der Leistung und teilweisem Verlust der Selbstkontrolle. Zusammen mit Langeweile treten in Experimenten mit sensorischer Deprivation (Reizentzug) Unruhe, Erregbarkeit, emot. Labilität und der Wunsch, die Isolierung zu beenden, auf.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.