Korrumpierungseffekt

 

syn. Korruptionseffekt [engl. corruption effect; lat. corrumpere vernichten, verderben], [EM, PÄD], in der Motivationsps. sprechen wir dann von einem Korrumpierungseffekt, wenn eine ursprünglich vorhandene intrinsische Motivation (Lernmotivation, intrinsische und extrinsische, Motivation, intrinsische; Theorien) durch extrinsische Motivation geschwächt wird. In diesem Fall führt eine Person eine Handlung (z. B. ein Bild malen) ursprünglich um der Freude an der Tätigkeit willen aus. Eine dann einsetzende Verstärkung eines solchen Verhaltens durch externe Anreize kann dazu führen, dass bei Ausbleiben solcher externen Anreize das Verhalten nicht mehr oder nicht mehr so häufig wie ursprünglich (vor Einführung der externen Anreize) gezeigt wird. Die zahlreichen empirischen Untersuchungen zum Korrumpierungseffekt haben die Existenz, die Bedingungen und die Stärke des Phänomens untersucht. Hierbei sind nach wie vor nicht alle offenen Fragen abschließend geklärt (Reiss, 2005). Die Befunde weisen insges. darauf hin, dass der Effekt insbes. dann eintritt, wenn die externen Anreize materieller Natur sind, wenn diese angekündigt und somit erwartet werden und wenn diese externen Anreize unabhängig von der Leistungsgüte gegeben werden.

Referenzen und vertiefende Literatur

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