Konditionierung, evaluative

 

[engl. evaluative conditioning; lat. valere wert sein], [KOG, SOZ], die evaluative Konditionierung ist ein Effekt, der beobachtet werden kann, wenn ein neutraler Reiz (CS, konditionierter Stimulus) mit einem affektiv bedeutsamen Reiz (US, unkonditionierter Stimulus) wiederholt gemeinsam dargeboten wird und der CS durch diese Kontiguität ebenfalls eine dem US ähnliche, affektive Bedeutung erlangt. Evaluative Konditionierung ist Teil der exp. Untersuchung von Einstellungsentstehung (Einstellung). Verändert sich bspw. in der Werbung die Bewertung gegenüber einem zunächst neutralen Produkt durch die wiederholte zeitlich-räumliche Nähe zu einer beliebten prominenten Person, so kann diese Bewertungsveränderung im Produkt als evaluative Konditionierung bezeichnet werden. Wie diese Bewertungsveränderung entsteht und ob evaluative Konditionierung von der klassischen Konditionierung (Konditionierung, klassische) versch. ist, ist wiss. bisher nicht geklärt. Typischerweise werden bei evaluativen Konditionierungen aber explizite oder implizite Einstellungen und weniger physiol. Maße gemessen, wie es bei der klassischen Konditionierungen üblich ist. Ebenso offen ist die Frage, ob evaluative Konditionierung mit oder ohne Bewusstsein für die Kontingenz zw. CS und US auftritt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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