Kernwissen

 

[engl. core-knowledge (theories)], [EW, KOG], eine in den 1990er-Jahren aufgekommene Sichtweise zur kognitiven Entwicklung, basierend auf Ergebnissen der Kleinkindforschung, nach der Babys mit einem begrenzten Set an angeborenem Wissen in Kernbereichen (Domänen) wie Raum, Zeit, Zahlen, Objekte, lebende vs. nicht lebende Welt ausgestattet sind, aufgrund dessen die Kinder in aktiven Erkenntnisprozessen informelle, intuitive Theorien bilden, die ihnen das Verständnis der zentralen Domänen erleichtern, insbes. i. R. einer intuitiven Physik, intuitiven Biologie und intuitiven Ps. (theory of mind). Betont werden dabei die frühen Kompetenz der Kinder sowie die Bereichsspezifität der kogn. Entwicklung, im Kontrast zu traditionellen bereichsübergreifenden Theorien wie derjenigen von Piaget (Entwicklung, Stufentheorie nach Piaget).

Referenzen und vertiefende Literatur

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