Katz, David

 

(1884–1953), [HIS, PÄD], Psychologe und Pädagoge. Katz wurde in einer Familie mit jüdischer Tradition in Kassel geboren. Er studierte in Göttingen bei G. E. Müller und promovierte 1906 mit einer Arbeit über «Experimentelle Beiträge zur Ps. des Vergleichs im Gebiete des Zeitsinns»; 1911 habilitierte er sich in Göttingen mit der Arbeit «Die Erscheinungsweisen der Farben und ihre Beeinflussung durch die indiv. Erfahrung» und war dort als Assistent tätig; unterbrochen 1914–1918 durch freiwilligen Militärdienst im Ersten Weltkrieg. 1918 arbeitete Katz in Hannover zu psychol. Aspekten des Prothesenbaus von Kriegsversehrten. 1919 heiratete Katz und nahm im gleichen Jahr einen Ruf an die Universität Rostock an. Gemeinsam mit seiner Frau Rosa Katz führte er entwicklungspsychol. Beobachtungen durch. Schwerpunkt der Forschungen von Katz war die Wahrnehmungsps. Die psychol. Tierstation in Rostock eröffnete auch die Möglichkeit zu tierpsychol. Untersuchungen. T. Schjelderup-Ebbe, ein Mitarbeiter von Katz, prägte den Begriff Hackordnung (Rangordnung, soziale). 1933 wurde Katz des Amtes enthoben, 1934 in den endgültigen Ruhestand versetzt; seine Professur wurde gestrichen. Er ging nach England, seine Familie reiste 1935 nach. 1937 übersiedelte die Familie nach Stockholm, wo David Katz eine Professur bekommen hatte. 1952 nahm Katz eine Honorarprofessur in Hamburg wahr.

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