kardiovaskuläre Aktivität

 

[engl. cardiovascular activity], [BIO], alle physiol. Vorgänge, die Teil des Herz-Kreislauf-Systems (kardiovaskuläres System) sind, werden als kardiovaskuläre Aktivität bezeichnet. Dazu gehören die Aktivität des Herzmuskels, der Gefäße und deren Muskulatur sowie die neuronalen (z. B. Sympathikus und Parasympathikus) und endokrinen Kontrollmechanismen (z. B. zirkulierende Katecholamine) des kardiovaskulären Systems. Die Aktivität des Herzmuskels und der Gefäße wird im Wesentlichen durch die antagonistische Wirkung von sympathischem (eher aktivierend) und parasympathischem Nervensystem (eher dämpfend; Parasympathikus) reguliert. Körperliche Anstrengung (Aktivität, körperliche) oder Stress können eine verstärkte Aktivierung des sympathischen Nervensystems bewirken, was auch als erhöhte kardiovaskuläre Aktivität bezeichnet werden kann. Indikatoren hierfür können z. B. sein: (1) erhöhte Herzfrequenz/Herzrate, (2) erhöhter Blutdruck, (3) erhöhtes Schlagvolumen des Herzens, (4) erhöhtes Herzzeitvolumen, (5) erhöhte Reizüberleitungsgeschwindigkeit [engl. pre-ejection period] sowie (6) erhöhte Power im Low-Frequency-Band der spektralen Herzratenvariabilität. Psychophysiol. Methoden zur Erfassung kardiovaskulärer Aktivität sind z. B. Elektrokardiogramm (zur Errechnung von Herzfrequenz/Herzrate sowie Herzratenvariabilität), Impedanzkardiogramm (zur Errechnung von Schlagvolumen, Herzzeitvolumen), Photoplethysmografie (Plethysmograf) sowie Blutdruckmessung.

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