Intelligenz, kristalline und fluide

 

[engl. crystalline and fluid intelligence; gr. κρύσταλλος (kristallos) Eis, Kristall, lat. fluidus flüssig], [KOG, PER]Intelligenz lässt sich in die zwei Faktoren fluide und kristalline Intelligenz aufspalten. Die Relevanz der zunächst von Horn & Cattell (1966) vorgeschlagenen Konzeption fluider und kristalliner (auch: kristallisierter) Intelligenz zeigte sich auch in späteren Studien (Carroll, 1993). Fluide Intelligenz umfasst grundlegende Prozesse des Denkens und ist weitgehend unabhängig von Erfahrung, d. h., wird als genetisch determiniert angenommen. Kristalline Intelligenz umfasst die Fähigkeit, erworbenes Wissen anzuwenden; sie gilt als überwiegend kulturabhängig. Für die beiden Faktoren der Intelligenz konnten unterschiedliche Entwicklungsverläufe im Verlauf des Lebens gezeigt werden: Die kristalline Intelligenz steigt bis zum 25. Lebensjahr stark an, bleibt danach konstant oder steigt noch weiter leicht an; die fluide Intelligenz steigt bis zum 25. Lebensjahr an und sinkt danach wieder kontinuierlich ab (Mechanik, Pragmatik, Lernpotentiale im Alter). Intelligenzfaktoren.

Referenzen und vertiefende Literatur

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