humanitäre Intervention

 

[engl. humanitarian intervention; lat. humanus menschlich], [SOZ], humanitäre Intervention wird verstanden als bewaffneter Eingriff einer fremden Macht in einen Staat – ohne Zustimmung dessen Regierung – mit dem Ziel, schwere Menschenrechtsverletzungen zu beenden (Gerechter Krieg). Begründung insbes. beim Krieg der NATO gegen Jugoslawien im Jahre 1999 ohne Zustimmung des Weltsicherheitsrates (Friedenspsychologie). Trotz des unstrittigen Ziels wird humanitäre Intervention kritisiert: Sie rechtfertige Angriffskriege und widerspreche dem Grundprinzip der Souveränität von Staaten; sie widerspreche geltendem Völkerrecht; wegen unklarer Kriterien bestehe die Gefahr des Missbrauchs und der selektiven Anwendung. Schutzverantwortung.

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