Hostile-Media-Effekt

 

[engl. hostile feindselig], [MD], bezeichnet das Phänomen, dass die Anhänger einer best. Position bzgl. eines Themas dazu tendieren, die mediale Berichterstattung zum betreffenden Gegenstand als unfair wahrzunehmen. Vallone et al. (1985) zeigten, dass zwar häufig eine Mehrheit der Mediennutzer die Berichterstattung als ausgewogen empfindet, diejenigen Rezipienten allerdings, die die mediale Darstellung als einseitig wahrnehmen, haben überwiegend den Eindruck, sie sei zu Ungunsten ihrer eigenen Meinung verzerrt. Auf diese Weise entsteht die Situation, dass sich die Anhänger unterschiedlicher Positionen gleichermaßen durch denselben Bericht als benachteiligt empfinden. Der Hostile-Media-Effekt tritt bei einer neutralen medialen Darstellung eines Themas auf, wenn es sich um einen strittigen Inhalt handelt und eine stark polarisierte Anhängerschaft involviert ist (Giner-Sorolla & Chaiken, 1994).

Referenzen und vertiefende Literatur

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