Habituations-Dishabituations-Paradigma

 

[engl. habituation-dishabituation paradigm; lat. dis- un-, weg-, habitus Gewöhnung], [EW], wird genutzt, um Erkenntnisse über die Unterscheidungsfähigkeit eines Säuglings zw. Reizen oder Reizklassen zu erhalten. Dazu wird den Säuglingen eine Serie von Reizen solange gezeigt, bis eine Reizgewöhnung bzw. Habituation eingetreten ist. Wenn nun ein neuer Reiz (oder eine neue Reizklasse) präsentiert wird, die der Säugling als abweichend wahrnimmt, kommt es zu einer Orientierungsreaktion. Dies zeigt sich an physiol. Reaktionen (z. B. einem Absinken der Herzrate), aber auch an Verhaltensreaktionen (z. B. einer erhöhten Betrachtungsdauer des als neu wahrgenommenen Stimulusmaterials). Mit dem Habituations-Dishabituations-Paradigma kann nicht nur die Unterscheidungsfähigkeit zw. Einzelreizen geprüft werden. Es ist darüber hinaus auch möglich, die Klassifikationsleistungen von Säuglingen zu analysieren (z. B. die Fähigkeit zur Differenzierung zw. Tierklassen). Säuglingsforschung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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