Größenkonstanz

 

[engl. size constancy], [WA], ist ein Begriff aus der visuellen Raumwahrnehmung, der besagt, dass die wahrgenommene Größe eines realweltlichen Gegenstands (distales Objekt) im Vergleich zur Größe seiner optischen Abb. auf der Netzhaut (Proximalreiz) überschätzt wird. Gleichfalls werden Größenveränderungen der Netzhautabbildung, die aus Bewegungen des Beobachters oder des Gegenstandes resultieren, tendenziell unterschätzt (d. h., die wahrgenommene Objektgröße bleibt trotz Veränderungen des proximalen Reizes relativ konstant). Größenkonstanz ist eines von mehreren sog. Konstanz-Phänomenen der Wahrnehmung und wird zur Erklärung von geometrisch-optischen Täuschungen (geometrisch-optische Täuschung) oder Fehlern beim Entfernungssehen herangezogen. Größenkonstanz hängt nicht davon ab, ob der einzuschätzende Gegenstand durch die wahrnehmende Person erkannt wird, ist somit weitgehend unabhängig von Vorwissen über den Gegenstand.

Referenzen und vertiefende Literatur

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