Fremdbeurteilungsverfahren

 

[engl. observer assessment], syn. Fremdratingskala [engl. observer rating scale], [DIA, KLI], in Abgrenzung zu Selbstbeurteilungsverfahren Verfahrensgruppe, bei der die Bewertung der interessierenden Bereiche durch einen trainierten Urteiler (Rater) oder andere Dritte (z. B. Partner) erfolgt. Die Einschätzung von Phänomenen (z. B. Depressivität) basiert dabei meist auf den Aussagen des Pat. und eigenen Beobachtungen bzw. zuverlässigen Angaben Dritter. Fremdbeurteilungsverfahren sind in Therapiestudien i. d. R. das Hauptoutcomekriterium. Vorteile: u. a. änderungssensitiv, auch bei schwerer gestörten Pat. einsetzbar, erfassen psychopathologische Bereiche differenzierter, Nachteile: u. a. Training notwendig, Urteilsfehler möglich (z. B. Halo-Effekt; Beurteilertraining). Müssen wie Selbstbeurteilungsverfahren die Kriterien psychol. Tests erfüllen und sind bes. im Kontext einer multimodalen Diagnostik von Bedeutung. Fremdbericht.

Referenzen und vertiefende Literatur

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