Fälschung in Richtung niedriger bzw. hoher Testwerte

 

[engl. faking low scores, faking high scores], [DIA, PER], v. a. in der Forschung übliche Bez., um das Ziel von Fälschung(-sverhalten) näher zu beschreiben. Hierbei wird das Fälschungsziel in Bezug auf die jew. Skala bzw. den Test angegeben. Man spricht also bspw. gleichermaßen von gefälschten niedrigen bzw. hohen Testwerten in einer Gewissenhaftigkeitsskala wie in einer Depressionsskala. Insofern handelt es sich um eine wertfreie Bez., die keine Auskunft darüber gibt, inwiefern der resultierende Testwert erwünscht oder unerwünscht ist (vgl. Fälschung eines erwünschten Eindrucks [faking good] und Fälschung eines unerwünschten Eindrucks [faking bad]). Ebenso wird keine Auskunft darüber gegeben, inwieweit der resultierende Testwert einer SimulationAggravation oder Dissimulation entspricht. Ob der gefälschte niedrige bzw. hohe Testwert in Richtung erwünscht oder unerwünscht, Simulation, Aggravation oder Dissimulation zeigt, hängt nicht zuletzt von der Polung der eingesetzten Skalen und Tests ab. Dem Problem der inhärenten Bewertung wird durch die Nutzung der Formulierung Fälschung in Richtung niedriger/hoher Testwerte entgegengewirkt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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