Durchschnittlich erfasste Varianz (DEV)

 

[engl. average variance extracted (AVE)], [FSE], Maß für die konvergente Validität bei der Schätzung eines latenten Konstrukts in einer konfirmatorischen Faktorenanalyse. Hierbei wird i. R. eines Strukturgleichungsmodells der durchschnittliche Anteil der durch das Konstrukt (den Faktor, Variable, latente) an den zugehörigen Variablen erklärten Varianz ermittelt.

%5Cbegin%7Balign*%7D%20DEV%20%3D%20%5Cfrac%7B%5CSigma_%7Bi%3D1%7D%5Ep%20%5Clambda_i%5E2%20%7D%20%7B%5CSigma_%7Bi%3D1%7D%5Ep%20%5Clambda_i%5E2%20%2B%20%5CSigma_%7Bi%3D1%7D%5Ep%20Var(%5Cepsilon_i)%7D%20%5Cend%7Balign*%7D

 

mit %5Clambda_i als unstandardisierte Faktorladung der Variablen i und Var(%5Cepsilon_i) als Fehlervarianz.

Dieser Kennwert sollte über ,50 liegen, da sonst die Messfehlervarianz im Durchschnitt größer ist als die Varianz der Indikatoren, welche durch das jew. unterliegende latente Konstrukt vorhergesagt werden kann (DEV > ,50). Dieser Kennwert erlaubt aber, dass eine unzufriedenstellende Faktorladung einzelner Variablen durch die Höhe anderer Ladungen kompensiert werden kann: Die DEV dient somit zur Bewertung der Zuverlässigkeit bzw. Messgüte der latenten Variable und nicht der einzelnen Indikatoren.

Referenzen und vertiefende Literatur

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