Arbeitsgedächtnis

 

[engl. working memory], [KOG, PER], Nach Baddeley (1986) speichert das Arbeitsgedächtnis aufgenommene Informationen kurzfristig, um diese mit Inhalten des Langzeitgedächtnisses (Gedächtnis) zu vergleichen und/oder zu kombinieren. Das Arbeitsgedächtnis besteht aus drei Substrukturen: Der artikulatorischen/phonologische Schleife, dem visuell-räumlichen Notizblock und der zentralen Exekutive. Die artikulatorische Schleife ist ein Hilfssystem zur Memorierung phonologischer und verbaler Informationen. In diesem System können so viele Informationen gehalten werden, wie in einer best. Zeitspanne (1,5–2,0 s) memorierbar sind, d. h. der Umfang ist nicht auf die Gedächtnisspanne von 7 (± 2) Items beschränkt, sondern abhängig von der Aufnahmegeschwindigkeit. Einer der wichtigsten Belege hierfür ist der sog. Wortlängeneffekt (kürzere Wörter werden besser erinnert als längere; Lovatt et al., 2000). Der visuell-räumliche Notizblock ist für die Memorierung von Bildern verantwortlich. Die zentrale Exekutive kontrolliert und integriert die beiden Hilfssysteme, indem sie Informationen und Aufmerksamkeit gezielt verteilt. Sie beinhaltet einen Übergangsspeicher, der benötigt wird, um Entscheidungen bzgl. der Kontrolle der Hilfssysteme zu treffen. Außerdem steuert sie die Interaktion mit dem Langzeitgedächtnis. Durch Chunking (Chunk, Chunking) kann die Kapazität des Arbeitsgedächtnis erheblich erweitert werden. Arbeitsgedächtnis im Kindesalter, Arbeitsgedächtnistraining, Cognitive Load Theory (CLT), Dysfunktion, exekutive.

Referenzen und vertiefende Literatur

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