AIDA-Modell

 

[engl. AIDA model], [MD, WIR], Modell zur Erklärung der Werbewirkung, nach dem erfolgreiche Werbung bei potenziellen Konsumenten eine hierarchische Abfolge von vier Stufen durchläuft: Aufmerksamkeit (Attention), Interesse (Interest; Interessenkonstrukt, Merkmale), Verlangen (Desire) und Kaufhandlung (Action). Das AIDA-Modell entstand Anfang des 20. Jhd. im Umfeld von Druckereien und Werbeagenturen, die damit Empfehlungen für die Gestaltung wirkungsvoller Inserate geben wollten. Die bei der Rezeption von Werbung beteiligten psych. Prozesse werden allerdings nur unzulänglich abgebildet. So gilt z. B. als erwiesen, dass Aufmerksamkeit keine notwendige Voraussetzung für wirksame Werbung ist. Auch bilden die postulierten Prozesse nicht vier zeitlich aufeinanderfolgende Stufen, sondern sie überlappen sich. Das AIDA-Modell und ähnliche Modelle verdanken ihre anhaltende Popularität ihrer intuitiven Plausibilität und der drängenden Nachfrage nach Qualitätsindikatoren für Werbung, da Werbewirkung als schwer messbar gilt und befürchtet wird, dass viel Geld für wenig wirkungsvolle Werbung ausgegeben wird.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.